Christine Storey-Lange
Durch meinen langjährigen malerischen Reifungsprozess lerne ich kontinuierlich mehr über das Leben selbst: das Leben als Weg, wobei Ziele nur wichtig sind um diesem eine Richtung zu geben. So kann es vorkommen, dass in einem Bild mehrere Wege aufgezeigt werden, die dann teilweise oder ganz übermalt werden – für das Auge nicht mehr sichtbar, aber unerlässlich für das fertige Bild.
So habe ich gelernt, dass sich Pole bzw. Gegensätze wundervoll berühren können, einander Glanz verleihen und das "Undenkbare" möglich machen.
Das Malen ist für mich eine Bewegung durch Raum und Zeit, auch wenn die Bilder sich teilweise mit Zeitlosigkeit und raumungebundenen Wahrheiten beschäftigen. Daher erlebe ich mich als Reisende obwohl ich - irdisch gesehen - viel an einem Ort gebunden bin: mein Studio.